Die neue Toilette

Die Toilette

Auch „die Toilette“ war ein Projekt der ersten Stunde. Es wurde von einer Gorani-Klasse der Schule «December 22» in Dragash. entwickelt. Die Schule verfügte nur über ein Plumpsklo, das ständig verstopft, schmutzig und übel­riechend war. Für die Kinder war das ein grosses Problem. Die Jury wählte das Projekt aus, obwohl es die Möglichkeiten der Kinder überstieg. Sie hatten jedoch die nötige Unterstützung selbständig organisiert. Ein Vater, der früher als Sanitär in der Schweiz gearbeitet hatte, unterstützte die Kinder beim Bau der Toilette und der Abflussleitung. Die Toilette trug bei zu einer echten Verbesserung der Lebensqualität der Schülerin­nen und Schüler.

Die Gorani sind eine kleine Minderheit, die im gebirgigen Grenzgebiet zu Albanien und Maze­do­nien lebt. Gorani bedeutet „Bergler“. Sie sprechen Serbisch und werden daher von den Alba­nern als «nicht zugehörig» gesehen; weil sie jedoch Moslem sind, werden sie auch von den Serben als «nicht zugehörig» erlebt. Sie befinden sich gewissermassen permanent zwischen Stuhl und Bank und wer­den vom Staat vernachlässigt. Die Armut in den abgelegenen Dörfern ist entsprechend gross.

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